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Geographie des Sozialraumes Osdorf

Der Osdorfer Born ist eine Plattenbau-Großsiedlung in Hamburg. Er liegt in den Stadtteilen Osdorf und Lurup. Die Siedlung wurde seit 1960 geplant und größtenteils in den Jahren 1967 bis 1972 gebaut. Sie war, neben Steilshoop und Mümmelmannsberg, die erste der drei Hamburger Großsiedlungen. Weitere folgten, waren jedoch wesentlich kleiner als diese. Das Wohnhaus mit 21 Stockwerken in der Straße Achtern Born war seinerzeit das höchste in Hamburg. Den Ortskern der Siedlung bildet das Einkaufzentrum Born-Center. In dessen Nähe befindet sich auch das Kindermuseum „KL!CK“. Eine Besonderheit im Osdorfer Born ist das höchste Graffiti der Welt auf einer Hauswand mit 43 m Höhe. Regen Zuspruch findet im Sommer die 40 m lange Wasserrutsche im nahegelegenen Freibad mit einem 50 m-Becken. Aus Kostengründen strich der Senat unter dem damaligen Ersten Bürgermeister Hans-Ulrich Klose ein Projekt zum Anschluss des Osdorfer Borns an Hamburgs U-Bahn-Netz kurz vor dem auf 1974 angesetzten Termin zum Baubeginn. 2005 war der Osdorfer Born auch der Ursprung für das gewaltpräventive Projekt BGK – Bildung gegen Kriminalität, welches bis heute noch angeboten wird.

Öffentliche Räume für Kinder und Jugendliche: Die Kinder und Jugendlichen haben verschiedene Treffpunkte im Stadtteil. Hierzu zählen vor allem Spiel- und Sportplätze, Grünflächen, Einkaufszentren, Imbisse, Kneipen, Billard Cafe.

Infrastruktur: Osdorf ist ein Stadtteil im westlichen Hamburg im Bezirk Altona und gehört zu den Elbvororten. Osdorf grenzt im Osten an Lurup, Groß Flottbek und Bahrenfeld, im Norden an das Schleswig-Holsteinische Schenefeld (Kreis Pinneberg), im Westen an Hamburg-Iserbrook und im Süden an Hamburg-Nienstedten. Der Osdorfer Ortskern (Alt-Osdorf) liegt an der Kreuzung von Osdorfer Landstraße (B 431) und Rugenbarg, an Diekweg und Langelohstraße. Auf den früheren Landwirtschaftsflächen nördlich und südlich davon sind zwei große und unterschiedliche Wohnviertel entstanden: Im Süden seit den 1900er Jahren das Villenviertel „Hochkamp“ und im Norden seit den 1960er Jahren die Hochhaussiedlung „Osdorfer Born“. Während sich Alt-Osdorf als mittelständisches und im Vergleich „unauffälliges“ Wohn- und Gewerbegebiet erhalten konnte, entwickelte sich der südliche Rand des Stadtteils zu einer großbürgerlichen Wohngegend.

Der Osdorfer Born zählt zu den sozial benachteiligten Teilen der Hansestadt und weist einen im Vergleich höheren Ausländeranteil auf. Osdorf wird von der Bundesstraße B431 und der Ringstrasse 3 durchkreuzt. Am Südrand von Osdorf verläuft die S-Bahnstrecke Altona-Blankenese-Rissen-Wedel (Linien S1/S11) mit dem Bahnhof Klein-Flottbek und dem Haltepunkt Hochkamp. Durch Osdorf verkehren die Metrobuslinien 1 (S-Rissen – Bf. Altona), 21 (U-Niendorf Nord – Teufelsbrück) und 22 (S-Blankenese – U-Kellinghusenstraße), die Schnellbuslinien 37 (Schenefelder Platz – Bramfeld, Dorfplatz) und 39 (Teufelsbrück – U-Wandsbek Markt), sowie die Stadtbuslinie 186 (Schenefeld, Achterndiek – S-Othmarschen) und Nachtbuslinien 601 (S-Wedel – Rathausmarkt), 602 (Immenbusch – Rathausmarkt) und 621 (S-Wedel – Bf. Altona).


Geographie des Sozialraumes Lurup

Lurup liegt an der Grenze zum schleswig-holsteinischen Schenefeld. Die Besiedlung der freien Flächen in Lurup erfolgte in mehreren Phasen. Ein gemeinsamer historischer Stadtkern fehlt. Lurup ist aufgrund verkehrsreicher Straßen (die Luruper Hauptstraße als Ausfallstraße Richtung Schenefeld, die Elbgaustraße, Fahrenort/Spreestraße) in mehrere Gebiete unterteilt.

Die Wohngebiete in Lurup sind sehr unterschiedlich. Zum einen gibt es Wohnsiedlungen die aufgrund ihrer Bevölkerungsstruktur, der Wohnqualität, der Infrastruktur und nicht zuletzt dem schlechten Image sehr belastet sind. Hierzu gehören der Lüdersring, die Lüttkampsiedlung an der Elbgaustraße und das Flüsseviertel. Es gibt außerdem Einfamilienhausgebiete und sehr viele Grünflächen sowie den angrenzenden Altonaer Volkspark.

Öffentliche Räume für Kinder und Jugendliche: Die Kinder und Jugendlichen haben verschiedene Treffpunkte im Stadtteil. Hierzu zählen vor allem Spiel- und Sportplätze, Grünflächen, Einkaufszentren, Imbisse, Kneipen, Billard Cafe.

Infrastruktur: Lurup ist mit der S-Bahn Elbgaustraße (S21 und S3 Richtung Innenstadt, Altona, bzw. Pinnenberg) und verschiedenen Buslinien an das Verkehrsnetz angebunden. Die Einkaufsmöglichkeiten in Lurup sind sehr begrenzt und beschränken sich auf die Einkaufspassage an der S-Bahn Elbgaustrasse, dem Eckhoffplatz sowie der Ladenzeile am Lüdersring und einzelnen Lebensmittelmärkten.

Treffpunkte wie Cafes, Restaurants etc. sind kaum vorhanden. Die Freizeitmöglichkeiten beschränken sich auf das Hallenbad an der S-Elbgaustrasse und dem Kino an der Osdorfer Landstraße. Die Einwohner müssen daher entweder in das Elbe-Einkaufszentrum, zum Eidelstedter Platz oder nach Altona fahren. Schulen aller Bildungsstufen, kirchliche Einrichtungen, der Sportverein SV Lurup und das Kinder- und Familienhilfezentrum sind ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur. Die Angebote für Jugendliche werden ausschließlich durch Kommunale, freie und kirchliche Träger der Jugendhilfe sowie Sportvereine vorgehalten.